Fake News - Bildung und Wahrheit in der Mediengesellschaft
Zeitgenössische Phänomene wie fake news, filter bubble und alternative facts zeigen, dass die Grenze zwischen objektiver Information und subjektiver Meinungskundgabe zunehmend verschwimmt. Während einerseits digitale Medien eine Pluralisierung und Demokratisierung des Wissens zu erlauben scheinen, besteht dadurch andererseits die Gefahr einer perspektivischen Vielfalt, die den Empfänger in einer großen Undurchsichtigkeit zurücklässt. Obwohl der Wissenszugang erleichtert wird, fordern digitalen Medien ein hohes Reflexionsniveau sowie eine ausgebildete Urteilskraft, um Inhalte kritisch zu selektieren und auf dahinterliegende Interessen hin befragen zu können. Die neuen Phänomene werfen somit nicht nur Fragen der Erkenntnistheorie auf, sondern stellen vor allem eine politische und gesellschaftliche Herausforderung dar, die im Kontext von Bildung von höchster Relevanz sind. Welchen Beitrag kann der Schulunterricht dabei leisten, um den Lernenden einen mündigen Umgang mit Medien zu vermitteln? Inwieweit sollen dabei digitale Medien zum Einsatz kommen? Und vor welchen unterrichtsmethodischen und didaktischen Herausforderungen werden Lehrende dabei gestellt?
20. März 2019
Univ.-Prof. Dr. Sophie Loidolt (Darmstadt)
"Urteilen 2.0. Mit Arendt zu den Bedingungen des Urteilens in einer Kultur der Digitalität"
3. April 2019
Univ.-Prof. Dr. Christian Thein (Münster)
"Kritische Philosophie der Didaktik in der digitalen Moderne"
22. Mai 2019
Jun.-Prof. Dr. Anne Burkard (Köln)
"Beiträge und Grenzen philosophischer Bildung im Umgang mit ‚Fake News‘ "